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Film ab für den Jazz – ARTE präsentiert cineastische Jazzklänge

Jazzmusiker, die Sounds und Soundtracks zu berühmten Kinofilmen beigesteuert haben, sind derzeit Thema der ARTE-Reihe “Blow Up”.
Auf Streife Im Netz: Arte Concert "Blow Up - Jazz Im Film"
Auf Streife Im Netz: Arte Concert "Blow Up - Jazz Im Film"
08.07.2021
Zwei Leidenschaften sind es, die Thierry Jousse seit jeher angetrieben haben: die für den Film und die für den Jazz. Während er als Chefredakteur für die renommierte Filmzeitschrift Cahiers du Cinema tätig war, arbeitete Jousse parallel auch als Musikkritiker für Les Inrockuptibles und das Jazz Magazine sowie als Moderator für diverse Radiosender. Ab 1998 machte er sich dann einen Namen als Regisseur von Kurzfilmen, bevor er 2005 seinen ersten Spielfilm “Les Invisibles” drehte, in dem u.a. die portugiesisch-belgische Sängerin Lio und der Avantgarde-Gitarrist Noël Akchoté auftraten.
In Beiträgen fürs Fernsehen hat sich Jousse mehrfach mit dem Thema “Musik und Film” auseinandergesetzt. Dies tut er nun auch in der im März dieses Jahres gestarteten Reihe “Jazz im Film” innerhalb des Formates “Blow Up” des französisch-deutschen Kultursenders ARTE. In jeweils acht- bis zwölfminütigen Episoden befasst er sich dort kenntnisreich, konzis und kurzweilig mit dem filmmusikalischen Schaffen einzelner Jazzkünstler.
Nach Louis Armstrong, Chet Baker, Miles Davis, Duke Ellington und Stan Getz war in der jüngsten Folge Herbie Hancock an der Reihe. Der Pianist, Keyboarder und Komponist ist allgemein als stilistisches Chamäleon bekannt. Und diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in Hancocks Arbeiten für den Film wider. Die Bandbreite reicht, wie Jousse zeigt, von Bertrand Taverniers brillantem Jazzfilm “Round Midnight” und Michelangelo Antonionis Klassiker “Blow Up” über Michael Winners Charles-Bronson-Thriller “Death Wish” (“Ein Mann sieht rot”) und Dennis Hoppers Polizeidrama “Colors” (“Farben der Gewalt”) bis hin zu Komödien wie “Zoolander” und “Twins” (“Zwillinge”). Manchmal ist die Musik von Hancock dort nur zu hören, manchmal tritt der Pianist wie in “Round Midnight” auch selbst auf der Leinwand in Erscheinung.
Alle bisher ausgestrahlten Episoden sind derzeit online in der Mediathek von ARTE zu finden und können dort abgerufen werden:
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