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Frauen-Power im Jazz

06.05.2005
Jedes Jahr im Juni widmet das auch in Deutschland erhältliche amerikanische Jazzmagazin Jazziz seine Printausgabe und eine dazugehörige CD den Damen im Jazz. Dieses Jahr wird die “Women In Jazz”-Ausgabe drei Künstlerinnen in großen Features vorstellen: die Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin Madeleine Peyroux, die Bassistin Me’Shell NdegéOcello und die Pianistin Alice Coltrane.
Alle drei haben erst vor kurzer Zeit neue Alben auf Verve veröffentlicht. Alice Coltrane, die sich 26 Jahre lang fast komplett aus dem Musikgeschehen zurückgezogen hatte, feierte im vergangenen Oktober mit dem Album “Translinear Light” ein brillantes Comeback. Nicht ganz so lange war die junge Madeleine Peyroux von der Bildfläche verschwunden. Immerhin brauchte sie aber lange acht Jahre, um ihrem 1996 überschwenglich gefeierten Debütalbum “Dreamland” im Oktober 2004 mit “Careless Love” ein atemberaubendes Zweitwerk folgen zu lassen. Me’Shell NdegéOcello wiederum war bislang nur Jazzfans bekannt, die sich auch in der progressiven Soul, Rhythm’n'Blues- und Funkszene umzuhören pflegten. Mit dem Album “Dance Of The Infidels”, auf dem die Künstlerin ihre Stimmbänder schonte und sich ganz auf ihr Baßspiel konzentrierte, wagte sie sich erstmals auf progressives jazziges Terrain vor.
 
JazzEcho meint: Jazziz hätte kaum vorstellenswürdigere Künstlerinnen für seine diesjährige “Women In Jazz”-Edition finden können.