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The Deadly Gentlemen – Nicht tödlich, aber höllisch gut

Deadly Gentlemen
Deadly Gentlemen
10.07.2013
Roll Me, Tumble Me” ist das dritte Album der Deadly Gentlemen und zugleich ihr Debütalbum für Rounder Records. Die in Boston ansässige fünfköpfige Band präsentiert darauf zehn neckisch-respektlose und dynamisch rootsige Songs, die einen von der ersten bis zur letzten Minute fesseln. Obwohl die Musiker des Quintetts “altmodische Instrumente” (akustische Gitarren, Banjo, Fiddle, Mandoline, Kontrabass) spielen – ein Line-Up, das gemeinhin mit traditionellem Bluegrass assoziiert wird -, trotzen sie konventionellen Genrerestriktionen. Das Resultat ist zeitlose Musik, die zwar in der Tradition ihre Wurzeln hat, aber dennoch unangestrengt zeitgenössisch und vor allem durch und durch unterhaltsam ist. Der Großteil der beschwingten Melodien und poetischen Texte stammt aus der Feder des Leadsängers und Banjospielers Greg Liszt.
Doch nicht weniger wichtig sind die eloquenten Beiträge seiner Bandkollegen Stanislaw “Stash” Wyslouch (Gitarre), Mike Barnett (Fiddle), Dominick Leslie (Mandoline) und Sam Grisman (Bass). Sie reflektieren in der Musik der Deadly Gentlemen die sehr unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen, die sie zuvor u.a. in Jazz-, Folk- und Heavy-Metal-Bands oder als Begleiter von Bruce Springsteen sammelten.
“Die Band ist ein sich entwickelndes Projekt”, sagt Greg Liszt. “Am Anfang waren wir experimenteller, mittlerweile aber klingen wir natürlicher. Wir betrachteten die Deadly Gentlemen zunächst als kunstvolles Neben-Projekt zu unseren eigentlichen Band, und die Songs von [dem ersten Album] ‘The Bastard Masterpiece’ waren im Grunde alte Bluegrass-Stücke, die wir in ausgedehnte Gedichte mit Groove-basierter Banjo-Musik verwandelten. [Das nächste Album] ‘Carry Me To Home’ klang komplett anders. Auf ihm verwendeten wir einen Vokalstil wie eine Gang, wir schrien, rappten und sangen. Auf dem neuen Album nähern wir uns jetzt etwas konventionelleren Songstruktueren.”