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Jazzig-grooviges Fünf-Gänge-Menü: Steam Down Debut

Mit der EP “Five Fruit” katapultiert sich das Kollektiv Steam Down nach fünf Jahren vollends aus dem Londoner Club-Underground heraus und rein ins internationale Rampenlicht.
Steam Down
Steam Down(c) Karolina Wielocha
14.10.2021
Die 12″ Vinyl EP finden Sie in unserem JazzEcho-Store.
London ist seit ein paar Jahren eines der Epizentren einer hippen neuen Jazzwelle, die mit Wucht über jegliche stilistische Grenzen hinwegschwappt. Zu verdanken ist dies trendsetzenden Künstlern wie Shabaka Hutchings, Nubya Garcia, Yussef Dayes, Kamaal Williams, Moses Boyd, Binker Golding und Theon Cross. Aber auch dem Saxofonisten Wayne Francis, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Ahnansé, der mit dem Kollektiv Steam Down seit rund fünf Jahren die Szene aufmischt. Den ersten großen Karriereschritt unternahmen Steam Down 2019 mit der explosiven Single “Free My Skin”. Ein Jahr später steuerte das Kollektiv mit seiner Version von Wayne Shorters “Etcetera” einen der besten Tracks zu der hochgelobten Compilation “Blue Note Re:Imagined” bei. Und nun legen die Londoner ihre erste EP mit dem Titel “Five Fruit” vor.
Das Stammpublikum in London liebt das Kollektiv, zu dessen innerem Kern neben Ahnansé noch der Keyboarder Dominic Canning, Bassist Dwayne Kilvington, Schlagzeuger Benjamin Appiah sowie die Vokalist(inn)en Andrea Phillips, Carlotta Adams, Hadiru Mahdi und Nadeem Din-Gabisi gehören, vor allem für die lebenssprühende und positive Energie, die es bei bei seinen Live-Auftritten an den Tag legt. Für die fünf Tracks von “Five Fruit” haben Steam Down versucht, diese ansteckenden Vibes nun auch im Studio einzufangen.
Einen ersten Vorgeschmack auf die EP lieferte im Sommer der hymnische Song “Empower”, der sofort die Radiowellen eroberte. Aufgenommen hatten Steam Down die dynamische Nummer mit Verstärkung durch die Gastvokalisten Afronaut Zu (der auch schon in “Etcetera” gefeaturet war) und Tinyman sowie den Tuba-Virtuosen Theon Cross von Sons Of Kemet.
Nicht weniger zündend ist auch die neue Version von “Free My Skin”, die ebenfalls auf “Five Fruit” zu hören ist. In dem Song geht es um das “Loslassen und Befreien von Gefühlen, die auf uns lasten, von negativen Gedanken, Ängsten, Spannungen und stressigen Emotionen, die wir aufgrund von innerem und äußerem Druck oder schwierigen Lebensumständen täglich mit uns herumtragen.”  Dass sie in ihrem Repertoire nicht nur fetzige Dance-Tracks haben, beweisen Steam Down mit dem Song “Untie”, in dem Lady Shaynahs engelsgleiche Stimme für wohlige Gänsehaut sorgt.
Mit “Five Fruit” unterstreichen Steam Down auf eindrucksvolle Weise, weshalb die New York Times das Kollektiv kürzlich als “eine Drehscheibe für Londons blühende Jazzszene” bezeichnete, “die dem Genre neues Leben einhaucht.”
 
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