Jazz Club | News | Sommerlich swingende Aufnahmen von Ella & Louis, Django Reinhardt und Dave Grusin im Jazz Club

Sommerlich swingende Aufnahmen von Ella & Louis, Django Reinhardt und Dave Grusin im Jazz Club

In der preiswerten“Jazz Club”-Serie gibt es wieder drei neue Compilations: zwei enthalten klassische Aufnahmen von Jazzlegenden und eine Einspielungen von einem vielseitigen Künstler, der immer noch oft unterbewertet wird.
Ella Fitzgerald © Herman Leonard
Ella Fitzgerald © Herman Leonard© Herman Leonard
26.07.2011
Ella Fitzgerald und Louis Armstrong waren vielleicht nicht das erste (künstlerische) Traumpaar im Jazz, aber ganz sicher das populärste aller Zeiten. Zu verdanken hatten sie dies dem legendären Produzenten Norman Granz, der sie Ende der 1950er zusammen Aufnahmen für sein Label Verve machen ließ. Bei den Sessions entstanden drei absolute Albumklassiker: “Ella And Louis” (1956), “Ella And Louis Again” (1957) und “Porgy And Bess” (1958). Auf der Compilation “Singing And Swinging Together” sind die besten swingenden Gesangsnummern dieser Alben versammelt, ergänzt durch ein paar Tracks, die das Duo 1950/51 für Decca gemacht hatte.
Ein unbestrittener Meister des swingenden Jazz war auch der Gypsy-Gitarrist Django Reinhardt. Bis heute erlangte kein anderer europäischer Jazzmusiker in den USA so viel Anerkennung wie der 1953 gestorbene Virtuose, aus dessen Komponistenfeder auch so einige Jazzstandards flossen. Die Compilation “The Art Of Swing” enthält achtzehn Einspielungen, die zeigen, was Django Reinhardt so einzigartig machte.
Als Begleiter von Swing-Größen wie Benny Goodman, Anita O’Day und Sarah Vaughan konnte der junge Pianist Dave Grusin in den späten 1950er und frühen 1960ern wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihm später vor allem bei seiner Tätigkeit als Filmkomponist (u.a. “Die fabelhaften Baker Boys”) äußerst nützlich waren. 1976 gründete er mit seinem Partner Larry Rosen das Label GRP Records, für das er neben Filmsoundtracks auch eine Reihe hochkarätiger Latin-, Crossover- und Fusionalben einspielte. Die Compilation “Masterpieces – Best Of The GRP Years” präsentiert Dave Grusin als einen ausgesprochen vielseitigen Künstler.