Über 250 Jahre haben die Kompositionen der großen Barockmeister
Johann Sebastian Bach,
Georg Friedrich Händel,
Tomaso Albinoni,
Johann Pachelbel und
Johann Ludwig Bach schon auf dem “
Buckel”. Doch bis heute inspirieren diese Werke Musiker der unterschiedlichsten Stillager zu Interpretationen und Neubearbeitungen. Eingang fanden ihre
Kompositionen in das Repertoire von Rockbands wie
Jethro Tull und
Led Zeppelin oder Deep-Purple-Keyboarder
Jon Lord. Aber auch
Stevie Wonder oder Jazzmusiker wie
Jacques Loussier,
Quincy Jones oder
Dianne Reeves haben schon ihre Versionen barocker Klassiker auf Tonträgern dokumentiert. Die Ergebnisse waren meist verblüffend originell und staubfrei. Auch das neue Album von
Falk + Sons hat bis auf die Vorlagen so gar nichts Barockes. Denn in den flinken Fingern des Vater-und-Söhne-Trios erhalten die bekannten Themen der zuvor genannten Komponisten auf “
Toccata” eine faszinierende moderne Rundumerneuerung.
Ende
2011 hatte Pianist
Dieter Falk mit seinen beiden Söhnen Max und Paul “
Celebrate Bach” eingespielt. Das Album war ganz dem musikalischen Vermächtnis des großen Barockkomponisten Johann Sebastian Bach gewidmet, den Jazzpianist
Joachim Kühn einmal als den ersten großen
Improvisationsmusiker bezeichnet hatte. Ein paar Monate nach Veröffentlichung des Albums wurde Falk Senior vom
Bundesverband Klavier e.V. zum “
Klavierspieler des Jahres” ernannt. Auch auf ihrem neuen Album “Toccata” können Falk & Sons von J.S. Bachs Werken nicht ihre flinken Finger lassen. Doch diesmal wurde das Repertoire noch um Stücke von den Bach-Zeitgenossen
Georg Friedrich Händel (“Halleluja”, “Sarabande”, “Largo”, “Zion”), Georg Friedrich Händel (“Adagio”),
Johann Pachelbel (“Kanon”) und
Johann Ludwig Bach (“Das ist meine Freude”) erweitert und mit Elementen des Jazz, Soul, Funk, Pop und Rock aufgefrischt.
“Klassikkenner, und die sind ja nur ein Teil unseres Publikums, wissen natürlich, dass es sich bei dem Titelsong um die ‘D-Moll Toccata’ von Johann Sebastian Bach handelt”, meint Dieter Falk. !Also noch eine ‘Bach-CD’, weil die erste so gut ankam? Ja und nein. Sicherlich, fünf der neuen Titel sind von Bach, aber fünf sind von Bachs großem Zeitgenossen Georg Friedrich Händel und als Ergänzung unseres jazz-pop-soul-rockigen Barock-Repertoires jeweils ein Titel von Pachelbel und Albinoni. Vermutlich werden Sie die meisten Melodien kennen, hier und da haben wir neue Teile hinzugefügt um den barocken Songaufbau - meist ohne typische Refrains – etwas aufzulockern." Und das ist dem Trio, das bei der Einspielung noch gelegentlich von u.a. Schlagzeuger Wolfgang Haffner, Gitarrist Klaus Bittner und Bassist Christoph Terbuyken unterstützt wurde, geradezu mustergültig gelungen.