Anouar Brahem | Aktuelle News und Rezensionen

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Echo Jazz – Der Preis ist heiß
Die ECHO Jazz Awards werden dieses Jahr erstmals bei einer eigenständigen Veranstaltung überreicht. Große Ereignisse, heißt es, werfen ihren Schatten voraus. Und am 5. Mai wird die deutsche Jazzszene ein wirklich großes Ereignis feiern können. Denn dann wird in der Bochumer Jahrhunderthalle der rote Teppich für nationale und internationale Jazzstars ausgerollt. Bisher spielten die Jazzer bei der ECHO-Verleihung eine eher bescheidene Nebenrolle an der Seite der Pop- und Rockgrößen. Nun richtet die Deutsche Phono-Akademie zum ersten Mal eine Verleihung aus, die ganz dem Jazz gewidmet ist. Eine Fachjury stellte sich der nicht einfachen Aufgabe, aus rund 300 Nominierungen die Preisträger von 31 verschiedenen Kategorien zu küren. Das Endergebnis (einige Sieger werden noch per Online-Voting auf der Jazzthing-Homepage ermittelt) wird am 5. Mai in der Bochumer Jahrhunderthalle bekannt gegeben und ausgelassen gefeiert werden. Und natürlich wird im Rahmen der Veranstaltung auch der eine oder andere Gewinner live auftreten. Die Namen der Sieger wurden gestern von der Deutschen Phono-Akademie bekanntgegeben. Internationaler Jazzsänger des Jahres wird Curtis Stigers für sein traumhaftes Jazz- und Popballadenalbum “Lost In Dreams” ausgezeichnet. Sein weibliches Pendant – Internationale Jazzsängerin des Jahres – ist Melody Gardot, die mit ihrem zweiten Album “My One And Only Thrill” nicht nur Jazzhörern heiß-kalte Schauer den Rücken runterjagte. Genauso prickelnd war auch Diana Kralls exquisiter Exkurs auf das Gebiet der brasilianischen Bossa Nova. Ihr Album “Quiet Nights” wird deshalb als Bestseller des Jahres prämiert. Als Internationale Instrumentalisten des Jahres werden in verschiedenen Kategorien außerdem Branford Marsalis, Roy Hargrove  und der tunesische Oud-Spieler Anouar Brahem geehrt. Marsalis stellte auf seinem Album “Metamorphosen” einmal mehr seine unglaubliche Wandlungsfähigkeit unter Beweis, während Trompeter Roy Hargrove mit einer fulminanten Bigband und Gastsängerin Roberta Gambarini auf “Emergence” brillierte. Anouar Brahem schließlich fand auf “The Astounding Eyes Of Rita” zu einer faszinierenden Balance zwischen westlichen und nahöstlichen Musikelementen.
vor 14 Jahren
Anouar Brahem
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